Job & Karriere Hamburg

JOB & KARRIERE 2024 Warum wird in Deutschland ein gesetzlicher Mindest- lohn eingeführt? Ein allgemeiner, gesetzlicher Mindestlohn schützt Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland vor unangemessen niedrigen Löhnen. Damit leistet der gesetzliche Mindestlohn zugleich einen Beitrag für einen fairen und funktionierenden Wettbewerb. Gleichzeitig sorgt er für mehr Stabilität in den sozialen Sicherungssystemen. Welche gesetzlichen Grundlagen regeln den Mindestlohn? Der Mindestlohn wird durch das Mindestlohngesetz geregelt. Zusätzlich können auf Basis des Arbeitnehmer-Entsendegesetzes und des Arbeitnehmerüberlassungsgesetzes verbindliche branchenbezogene Mindestlöhne ausgehandelt werden. Diese Gesetze bilden auch die Grundlage für vom Mindestlohn abweichende Tarifverträge innerhalb des Übergangszeitraums. Für wen gilt der allge- meine Mindestlohn? Der gesetzliche Mindestlohn gilt für alle Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer ab 18 Jahre. Um Langzeitarbeitslosen den Einstieg in den Arbeitsmarkt zu erleichtern, kann lediglich bei ihnen in den ersten sechs Monaten der Beschäftigung vom Mindestlohn abgewichen werden. Für wen gilt der all- gemeine Mindestlohn nicht? » Für Langzeitarbeitslose während der ersten sechs Monate ihrer Beschäftigung. » Auszubildende nach dem Berufsbildungsgesetz » ehrenamtlich tätige Personen » Personen, die einen freiwilligen Dienst ableisten » Teilnehmerinnen und Teilnehmer an einer Maßnahme der Arbeitsförderung » Heimarbeiterinnen oder Heimarbeiter nach dem Heimarbeitsgesetz » Selbstständige DER MINDESTLOHN FRAGEN & ANTWORTEN Der gesetzliche Mindestlohn liegt seit dem 1. Oktober 2022 bei zwölf Euro brutto in der Stunde. Wer bisher nach Mindestlohn bezahlt wurde, erhielt bei einer 40-StundenWoche etwa 1.800 Euro brutto. Jetzt werden es 2080 Euro sein. Foto: Designed by Freepik 8 RATGEBER

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