Job & Karriere

In Deutschland gibt es verschiedene Wege für die Berufsausbildung. Betriebliche Ausbildung Die betriebliche Ausbildung wird auch als duales System bezeichnet. Das bedeutet, dass die Ausbildung nicht nur an einer Berufsschule stattfindet, so wie bei der schulischen Ausbildung, sondern auch in einem Betrieb. Sie gehört neben dem Studium zu den wichtigsten Ausbildungsarten. Der große Vorteil: Auszubildende lernen nicht nur die theoretischen Grundlagen, sondern machen gleichzeitig praktische Erfahrungen. In der Regel dauert eine betriebliche Ausbildung drei Jahre. Auszubildende mit Abitur, sehr guten Noten oder anderen speziellen Vorkenntnissen können aber auch auf zweieinhalb Jahre verkürzen. Ein Schulabschluss ist keine verpflichtende Voraussetzung. Allerdings werden Schulabgängerinnen und –abgänger, aber meist auch jene mit guten Noten von den Betrieben bevorzugt. Grundsätzlich bietet eine betriebliche Ausbildung auch die Möglichkeit, später in dem Ausbildungsbetrieb weiterzuarbeiten. Allerdings ist der Arbeitgeber nicht dazu verpflichtet, seinen Azubi zu übernehmen. Foto: Designed by Freepik BETRIEBLICHE ODER SCHULISCHE AUSBILDUNG? WELCHE IST DIE RICHTIGE? Gerade am Anfang einer Ausbildung stellen sich viele Fragen: Was ist beim Ausbildungsvertrag zu beachten? Gibt es einen betrieblichen Ausbildungsplan? Wer regelt, wann und wo ich arbeiten muss? Muss ich wirklich Überstunden machen? Und was ist, wenn es einfach nicht passt – kann ich dann den Ausbildungsplatz wechseln? Auskünfte gibt es seit mehr als zehn Jahren kostenlos bei dr-azubi.de, dem Online-Portal der DGB-Jugend. Auszu-bildende können anonym Fragen stellen, die binnen kurzer Zeit beantwortet werden. Ausbildungsstart: die wichtigsten Fragen und Antworten Schulische Ausbildung Eine schulische Ausbildung ist eine interessante Alternative zu der klassischen dualen Ausbildung in Betrieb und Berufsschule und längst nicht mehr nur in Gesundheitsberufen üblich. Mittlerweile hat sich die Form der schulischen Ausbildung auch auf dem weiteren Arbeitsmarkt durchgesetzt und bietet in vielen Branchen eine gute Alternative zu den nicht ausreichenden Ausbildungsplatzange-boten der Betriebe. Eine rein schulische Ausbildung dauert in der Regel zwischen ein und drei Jahren. Mit dem ein- bis zweijährigen Besuch einer BFS (Berufsfachschule) erlangt man eine berufliche Grundbildung. Bei einer Dauer von zwei bis drei Jahren schließt man hingegen mit einer Berufsausbildung ab. Dabei wird der theoretische Teil auf der Schulbank durch Praktika mit Leben gefüllt. Von ihrer Wertigkeit wird die rein schulische Ausbildung mit der dualen Ausbildung als gleichwertig angesehen. JOB & KARRIERE 2022

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